In den frühen Morgenstunden des 15. April 2018 haben Mitglieder der Jungen Alternative Reutlingen-Tübingen im Umfeld der Tübinger Universitätsbibliothek, sowie am Zentrum für Islamische Theologie, eine Aktion mit Sprühkreide durchgeführt.
Mit Hilfe von Schablonen wurden zahlreiche Motto-Sprüche gesprüht, um auf provokante Art Kritik an bestimmten Entwicklungen im universitären Wesen zu üben. Die vielfach an der Uni anzutreffende Ideologie der Alt-68er ("Talare von heute - rotgrüne Häute") wurde dabei im Umfeld der Universitätsbibliothek ebenso ins Visier genommen, wie auch die immer stärkere Durchsetzung eines Quoten-Unwesen ("Leistung statt Quote") oder ein zunehmend über die Stränge schlagender Feminismus ("Feminismus ist nur ein Konstrukt"). Dass die Mehrheit aller Genderlehrstühle weiblich besetzt ist und männliche Gleichstellungsbeauftragte eine Seltenheit sind, gehört zur Ironie dieses Themenkomplexes. Rund um das Zentrum für Islamische Theologie wurden die Motto-Sprüche "Grundgesetz statt Scharia", sowie ein bewusst satirisch überspitztes "Niqab statt Burka" angebracht. Damit will die Junge Alternative Reutlingen-Tübingen auf das Spannungsfeld zwischen freiheitlich-demokratischer Grundordnung und der islamischen Rechtsordnung aufmerksam machen und dergestalt ihren Beitrag zur gesellschaftlichen Debatte um die Verfassungskonformität des Islams leisten.