Wahlkampfauftakt der AfD in Pliezhausen: Polit-Prominenz trifft auf linksextreme Gegendemonstranten
Am Montag, den 17. August 2020 fand der Wahlkampfauftakt des AfD-Landtagskandidaten Ingo Reetzke auf dem Marktplatz in Pliezhausen statt. In der Zeit von 14 bis 16 Uhr bestand die Möglichkeit, sich über die aktuellen Themenschwerpunkte der AfD zu informieren.
Gastredner waren vom baden-württembergischen Landesvorstand die Bundestagsabgeordneten Markus Frohnmaier und Marc Bernhard sowie Ann-Charlotte Samland. Moderiert wurde die Veranstaltung durch Reetzke selbst, der auch die Eröffnungsrede hielt. Seit nunmehr über einem Jahr ist die AfD jeweils in Fraktionsstärke im Kreistag sowie im Gemeinderat vertreten. Ingo Reetzke beleuchtete daher in seinem Beitrag die kommunalen und regionalen Problemkreise wie etwa die Regionalbahn, die zwar von Albstadt bis Bad Urach führen soll, aber den bundesweit bekannten Dauerstau aus der Region morgens nach und abends von Stuttgart zurück-, außer Acht und damit für die nächsten Jahre bestehen lässt. Die Umstrukturierung der Kreiskliniken, aus Sicht der AfD sinnlose 30er- und 40er-Zonen und damit das künstliche Aufstauen des Verkehrs, Fahrbahnsperrungen sowie immer weniger Parkraum vor allem zum Nachteil der Pendler und der Gewerbetreibenden sowie des Einzelhandels, aber auch der Anwohner wurden von Reetzke scharf kritisiert.
„Wer Durchgangsstraßen in Reutlingen schlecht passierbar macht braucht sich nicht zu wundern, wenn Navigationssysteme wie Google Maps Ausweichrouten über Wohnviertel wie z.B. Orschel-Hagen empfehlen“, so Reetzke. „Das Ausweisen von immer mehr Tempobeschränkungen und verkehrsberuhigten Zonen und der damit einhergehende Parkplatzverlust verschönert die Stadt nicht, sondern lähmt sie“ so Ingo Reetzke.
Marc Bernhard und Markus Frohnmaier erläuerten im Anschluss bundespolitische Themen wie die verfehlte Europa-, Renten- und Entwicklungspolitik und die Haltung der AfD hierzu. Dass z.B. die Wirtschaftsmacht China nach wie vor aus deutschen Steuergeldern Entwicklungshilfe erhält, während in Deutschland noch nicht einmal die Finanzierung der Renten gesichert ist, kritisierte Frohnmaier scharf. Auch die verfehlte Innen- und Sicherheitspolitik, die nicht nur durch kriminelle Migranten der sogenannten „Party- und Eventszene“, sondern auch zunehmend durch Linksterrorismus gekennzeichnet wird, wurde thematisiert. Ann-Charlotte Samland wies vor allem auf die widersprüchliche Corona-Politik der Regierung hin, die als Konsequenz sogar die abzulehnende Isolierung von Kindern von Kindern durch Wegnahme aus den Familien vorsieht.
Reetzke wertet die Veranstaltung als Erfolg, kritisiert aber auch den aus seiner Sicht zunächst zu nachlässigen Umgang der Polizei mit den zahlreich vertretenen linksextremen Störern: „Unerträglich war, dass die Polizeikräfte es zunächst nicht schafften, die Linksextremen so weit zurückzudrängen, wie es eigentlich üblich und notwendig gewesen wäre. Stattdessen standen diese ebenfalls auf dem Marktplatz und hinderten Passanten und Interessenten am Zugang zur Veranstaltung und störten lautstark.“ Verantwortlich hierfür seien aber nicht die Beamten vor Ort, sondern die politische Führungsebene, so Reetzke abschließend.